News aus dem Kanton St. Gallen

«Es lohnt sich …»

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27.04.2017
Der Weinfelder Martin Schmitter ist in der Feuerwehr, im Sportverein und in der Kirche engagiert. Im Interview erklärt er, weshalb ihm der Glaube immer wieder Hoffnung gibt. Und er regt an, auch einmal unkonventionelle Wege zu gehen.

Martin Schmitter

Alter: 38
Wohnort: Weinfelden
Beruf: Elektrotechniker
Kirchliches Engagement: Leiter Kidstreff der Evangelischen Kirchgemeinde Weinfelden
Organisation: Polysport und Feuerwehr
Hobbys: Sport, klettern, spielen

 

Was gefällt Ihnen am Vereinsleben?
In unserem Polysportverein kann ich mich so richtig austoben und meinen Kopf auslüften. Da ich während der Arbeit oft alleine unterwegs bin, freue ich mich auf das gemeinsame Sporttreiben. Sich nach einem langen Arbeitstag noch sportlich zu betätigen, lohnt sich.

Welchen Beitrag können Ihre Organisationen für die Gesellschaft leisten?
Der Polysportverein bietet die Möglichkeit, einfach soziale Kontakte zu knüpfen und sich auch noch sportlich zu betätigen. In der Feuerwehr sind es vor allem Brandbekämpfungen und Personenrettungen bei Schadensereignissen. Das wird von der Bevölkerung auch immer wieder sehr geschätzt. Das motiviert, sich weiter für die Gesellschaft einzusetzen.

Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben? Können Sie dafür ein konkretes Beispiel nennen?
Der Glaube gibt mir Halt, Hoffnung und Kraft. Er hat mein Leben verändert und macht es immer noch. Wenn ich das Leid dieser Welt betrachte, verliere ich oft die Hoffnung auf eine bessere Welt, den Sinn fürs Ganze. Doch dann zeigt Jesus mir, dass es einen Sinn gibt und dass es sich lohnt, für das Gute einzustehen.

Gibt es etwas, was die Kirche von Ihrem Verein lernen könnte?
Ich denke, offen zu sein für Neues oder einmal unkonventionelle Wege zu gehen. Einmal fragte mich ein Mönch: «Wird in eurer Kirche gestohlen? » – «Ich denke nicht.» Und er fragte mich zurück: «Wo sind dann die Armen und Randständigen in eurer Kirche?» Ich konnte schon viel lernen von anderen Menschen, ob gläubig oder nicht. Wichtig ist, dass ich offen bin für kritische Worte, auch wenn sie nicht bequem sind. Und ich denke, dass wir alle Kirche sind, die wir an Gott glauben, nicht nur der Pfarrer, die Behörde oder das Haus.


Interview: Micha Rippert (27. April 2017)

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