News aus dem Kanton St. Gallen

«Vertraue auf freiwillige Solidarität»

min
19.02.2018
Verschwinden bei einer Annahme der «No-Billag»-Initiative am 4. März 2018 sämtliche religiösen Sendungen aus Fernsehen und Radio?

Am 4. März 2018 geht es nicht um die Frage, ob das Verursacherprinzip für alles und jeden gelten soll, sondern ob wir an die freiwillige Solidarität jedes Einzelnen glauben oder der Meinung sind, nur wenige wissen, was qualitativ gut und richtig für alle ist.
Die Initiative zur Abschaffung der Billag-Zwangsgebühren will es jedem Einwohner selber überlassen, wer für welche Medien wie viel seines oder ihres hart verdienten Geldes ausgeben möchte. Hinein zu interpretieren, die Initiative verlange ein umfassendes Verursacherprinzip, stimmt schlicht nicht. Denn davon sind weder die Verfassungsbestimmungen zur Gleichstellung, noch Sprach-, Kultur- oder Filmförderung betroffen.
Es geht alleine darum, ob unser Bundesstaat für ein Fernseh- und Radioangebot Gelder eintreiben oder Subventionen sprechen darf, obwohl das Angebot vielleicht gar nicht konsumiert wird. Diese Frage mit dem Solidaritätsgedanken aus den Sozialversicherungen, Bildungsausgaben oder Infrastrukturinvestitionen gleichzusetzen, ist an den Haaren herbeigezogen.
So ist der Medienkonsum ein Luxusgut – insbesondere für finanziell schwache Personen und Familien – zu welchem niemand gezwungen werden soll. Wir sind davon überzeugt – und das zeigt auch die aktuelle Diskussion – dass genügend Einwohnerinnen und Einwohner bereit sind, dafür aus persönlicher Überzeugung und/oder sozialen Gründen freiwillig zu bezahlen.

Unsere Empfehlungen

Ein Drittel der Kirchenmitglieder flieht

Ein Drittel der Kirchenmitglieder flieht

Auch reformierte Christinnen und Christen sind in der Ukraine vom Krieg direkt betroffen. János Héder, der stellvertretende Bischof der ungarischsprachigen Reformierten Kirche in Transkarpatien, schilderte am Dienstagabend, 1. März die aktuelle Lage in der Westukraine im Telefongespräch mit Karin ...