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Fridolinskollekte 2018 für Palliative Care

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27.02.2018
Die traditionell im März erhobene Fridolinskollekte ist dieses Jahr bestimmt für die Weiterbildung der Krankenbegleitgruppen in Palliative Care. Im November wird ein Grundkurs angeboten, den auch Interessierte aus der Bevölkerung besuchen können.

«Schwerkranke und sterbende Menschen haben ein Recht darauf, in ihrer ganzen Persönlichkeit mit Respekt und Achtung wahrgenommen, angenommen und begleitet zu werden.» Unter diesem Leitsatz leisten die vier Krankenbegleitgruppen im Kanton ihren wertvollen Dienst an der Öffentlichkeit. Freiwillige begleiten betagte, schwerkranke und sterbende Menschen und unterstützen die Angehörigen mit stundenweisen Einsätzen am Tag und in der Nacht, zu Hause oder im Alters- und Pflegeheim.

Grundkurs im November für alle

Dabei wird der Weiterbildung grosse Beachtung geschenkt. «Wir möchten, dass alle Begleiterinnen und Begleiter den Grundkurs Palliative Care besucht haben», sagt Rita Schwitter, Präsidentin des Vereins Krankenbegleitung Glarus und Glarus Nord sowie Koordinatorin aller vier Gruppen im Glarnerland. Deshalb wird im November ein dreitägiger Kurs in Glarus unter Leitung des Roten Kreuzes angeboten. Er richtet sich an Freiwillige, die bereits in einer Begleitgruppe aktiv sind, aber auch an weitere Interessierte aus der Öffentlichkeit. Letztere bezahlen einen bescheidenen Beitrag. «Wir hoffen, dass wir damit neue Freiwillige gewinnen können, sind wir doch immer auf weitere Begleitende angewiesen», so Rita Schwitter (Anmeldung per Mail an dolores.stuessi@bluewin.ch).

Sie verweist zudem auf einen Anlass am 12. April in der Kantonsschule Glarus: Tagsüber wird der 10. Hospiz- und Palliativtag Ostschweiz durchgeführt, am Abend (ab 19 Uhr) ist die Bevölkerung eingeladen, das Netzwerk Palliative Care im Kanton Glarus kennenzulernen: «Man erfährt, wie bei uns durch verstärkte Zusammenarbeit der verschiedenen Leistungserbringer eine bestmögliche Lebensqualität für schwerkranke und sterbende Menschen mit ihren Angehörigen geschaffen werden soll. Es läuft viel in Sachen Palliative Care im Kanton.»

Madeleine Kuhn-Baer