News aus dem Kanton St. Gallen

«‹Zweites Leben› für Lebensmittel»

min
22.09.2021
Markus Hofmann stellt die Initiative «Food-Care» zur Bekämpfung von «Food Waste» vor.

«Mit «Food-Care» tragen wir dazu bei, dass «Food Waste» verringert wird, und wir verteilen die geretteten Lebensmittel an Menschen, die sich das Nötigste oft nicht leisten können. Für mich ist das eine Art, meinen christlichen Glauben zu leben. Ich war früher Pastor und bin als Kind in der Mission in Afrika aufgewachsen. Mit «Food-Care» konnte ich die praktische Tätigkeit mit meinem Glauben verbinden. Mit unserer Arbeit sind wir «Hände und Füsse» von Christus. Wir stellen das nicht in den Vordergrund und sind für alle da. Wenn ich gefragt werde, stehe ich dazu, dass mein christlicher Glaube und die Nächstenliebe meine Hauptmotivation sind. Jeder und jede von uns kann im Alltag dazu beitragen die Lebensmittelverschwendung zu verringern. Die Lebensmittel, die wir kaufen, sind mit einen «Datum» versehen. Viele wissen nicht, dass viele Produkte auch über «das Datum» hinaus noch problemlos essbar sind. Noch wichtiger ist es aber, dass wir nur das kaufen, was wir auch essen und dass wir uns nicht von «Preisschnäppchen» verleiten lassen, in grossen Mengen auf Vorrat einzukaufen. «Food-Care» lädt zum Mitmachen ein. Wir sind dankbar für Hinweise auf Orte, wo Lebensmittel entsorgt werden müssen. Als freiwillige Helferinnen und Helfer können Sie uns beim Einsammeln und Verteilen der Lebensmittel unterstützen. Im Thurgau betreiben wir Lebensmittelabgabestellen in Hauptwil und Frauenfeld. Wir arbeiten dabei unter anderem auch mit Kirchgemeinden zusammen.»

 

Mehr Infos: www.food-care.ch

Unsere Empfehlungen

Menschlich und rentabel wirtschaften

Menschlich und rentabel wirtschaften

Unternehmerischer Erfolg mit sozialen Werten strahlt in die Wirtschaft und die Gesellschaft aus: Referierende aus verschiedenen Branchen beleuchteten am sechsten Forum christlicher Führungskräfte die Bedeutung sozialen Unternehmertums – darunter die Theologin Christina Aus der Au.
Mode macht Menschenwürde möglich

Mode macht Menschenwürde möglich

Von einer unfreiwilligen Sexarbeiterin zur selbstbestimmten Näherin: Drei junge Frauen aus dem Thurgau und Süddeutschland ermöglichen einigen Frauen aus Indien ein besseres Leben. Und das mit ihrem Kreuzlinger Modelabel «Dignity Fashion».
Ohne Treue kein Wunder

Ohne Treue kein Wunder

Am 9. November vor 30 Jahren fiel die Berliner Mauer, was kaum einer für möglich gehalten hatte. Thurgauer pflegten schon damals Kontakte in den Osten oder lebten gar dort. Sie erinnern sich.