Logo
Leben & Glauben

Die Mission als Mesmerin erfüllen

24.02.2022
In der Evangelischen Kirchgemeinde Tägerwilen-Gottlieben arbeitet Schwester Susanne Oberhänsli seit Sommer 2021 als Mesmerin. Im Gespräch erzählt sie, wie sie zu ihrer Berufung gekommen ist und was sie in den Thurgau geführt hat.

Als Mesmerin gibt es für Schwester Susanne Oberhänsli vor allem Eines: Viel Neues zu lernen. «Dass ich mit Mitte 50 Putzen, Floristik und die Bedienung der Audiotechnik erlernen werde, hätte ich nie gedacht», sagt sie lachend. Denn als Mitglied und langjährige Leiterin der Schwesterngemeinschaft Ländli in Oberägeri hatte sie in erster Linie seelsorgerliche und organisatorische Aufgaben zu erfüllen. Gerade diese Erfahrungen und Fähigkeiten waren es, welche die Kirchenvorsteherschaft überzeugten, mit Schwester Susanne die richtige Kandidatin für das Mesmeramt gefunden zu haben.

Sehnsucht nach geistlichem Leben
Susanne Oberhänsli wuchs in Wiesendangen in einer gläubigen Familie auf. In der Jungschar erkannte sie früh: Das mit dem Glauben ist etwas für mich. Was ihr auch klar war: Sie wollte nicht heiraten, sondern ihr Leben mit verschiedenen Menschen teilen. Ihre knappen schulischen Leistungen machte sie mit ihrer positiven Art wett. Nach dem KV-Abschluss und einer prägenden Reise nach Kolumbien arbeitete sie als Chefsekretärin. Bei einem Sprachaufenthalt in England lernte sie katholische Nonnen kennen. Diese Begegnung weckte in ihr die tiefe Sehnsucht nach einem geistlichen, Gott geweihten Leben. Sie nahm eine Stelle im CVJM Zentrum Hasliberg an, wo sie erstmals eine reformierte Schwester kennenlernte. «Ich beobachtete sie eine Woche lang und löcherte sie mit Fragen», sagt Schwester Susanne. Bewusst suchte sie daraufhin eine Arbeitsstelle im Diakonieverband Ländli und die Nähe zur Schwesterngemeinschaft.

Nahe bei den Menschen
Mit 28 Jahren trat Schwester Susanne als Novizin in die Schwesterngemeinschaft ein. Knapp zehn Jahre arbeitete sie als Sekretärin der Biblisch-Therapeutischen Seelsorge. Danach absolvierte sie am Theologisch-Diakonischen Seminar in Aarau die Ausbildung als sozialdiakonische Mitarbeiterin. Überraschend kam für sie die Anfrage der Schwesterngemeinschaft, eine Leitungsfunktion zu übernehmen. Nach 14 Jahren wollte Schwester Susanne keine dritte Amtszeit übernehmen. «Ich will nicht zur Sesselkleberin werden. Die Gemeinschaft soll dadurch Raum für Veränderung erfahren», begründet sie. Ermutigt vom Vorstand, prüfte sie ihren weiteren Weg im Blick auf die Sendung in eine diakonische Aufgabe ausserhalb vom Ländli. Die Stellenausschreibung der Kirchgemeinde Tägerwilen weckte ihr Interesse: Nahe bei den Menschen als Mesmerin zu wirken, erschien ihr als passende Mission.

 

(Claudia Koch)


Von roundabout SG-APP (Rahel Schwarz) erfasst am 14.09 2018 11:50

Danke!

Vielen Dank für die Veröffentlichung des Artikels. Wir freuen uns über jedes interessierte Mädchen, über neue Partnerorganisationen oder Workshop-Anfragen. Freundliche Grüsse Rahel Schwarz kantonale Leiterin roundabout SG-APP

Von Anja Knöpfli erfasst am 20.11 2021 20:59

Taufbestätigung

Die Kantonalkirche ist Teil der Evangelisch-Reformierten Kirche Schweiz (Abgekürzt EKS). Diese empfiehlt allen Kantonalkirchen die Taufbestätigung oder Taufferinnerung zu feiern (Kap. 4.4 in der eigenen EKS Broschüre Tsufe in evangelischer Perspektive). Es ist eine Amtshandlung sogar in der Evangelischen Landeskirche Thurgau. https://eks.marc.beta.cubetech.ch/wp-content/uploads/2019/11/biblische_aspekte_taufe_de.pdf Leider wurde mir aber die Taufbestätigung schon verweigert n der Kantonalkirche St.Gallen von einem Pfarrer dieser, da ich Bisexuell bin und es wurde kein Stellvertreter organisiert! Leider hast du anders als im Thurgau kein Recht darauf, da es nicht in der Kirchenordnung von St.Gallen vorkommt! Wer Taufbestätigung auch kennt ist die überregionale Metal Church!

Kommentar erstellen