Neue Gemeinde entsteht
Am 13. November haben die Stimmberechtigten der Kirchgemeinde St. Margrethen an einer ausserordentlichen Versammlung mit 38 Ja-Stimmen (drei Nein-Stimmen) der Botschaft zum Zusammenschlussvertrag zwischen den ref. Kirchgemeinden Rheineck und St. Margrethen zugestimmt. Rheineck hat der Vorlage am gleichen Tag mit 40 Ja-Stimmen (19 Nein-Stimmen, 1 leer) ebenfalls grünes Licht erteilt. Somit werden die beiden Kirchgemeinden per 1. Januar 2024 zur neuen «Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Unteres Rheintal» zusammengeschlossen.
Auftrag von der Bürgerschaft
Die Bürgerinnen und Bürger beider Kirchgemeinden hatten bereits im März 2021 ihren Vorsteherschaften den Auftrag erteilt, Abklärungen vorzunehmen, Verhandlungen über einen Zusammenschluss zu führen, einen entsprechenden Vertrag zu erarbeiten und diesen zu einem späteren Zeitpunkt den Kirchgemeindeversammlungen zum Entscheid zu unterbreiten. Denn seit einiger Zeit geht die Zahl der Kirchbürgerinnen und -bürger zurück. Per Ende 2020 zählte St. Margrethen 940 Mitglieder, die Nachbarn 685. Sinkt die Gemeindegrösse unter die 1000er- Marke, besteht Handlungsbedarf, denn die Kantonalkirche leistet unter dieser Grösse seit 2015 keinen Finanzausgleich mehr.
Ab 2024 noch 39 Gemeinden
Die Fakten leuchteten nach anfänglicher Skepsis von Rheineck nun den Stimmberechtigten beider Kirchgemeinden ein. Die reformierte Kantonalkirche wird somit per Anfang 2024 noch 39 Kirchgemeinden zählen. Im Jahr 2000 wies sie noch 55 Kirchgemeinden mit durchschnittlich 2160 Mitgliedern auf. Davon hatten 21 Kirchgemeinden weniger als 1000 stimmberechtigte Mitglieder.
Text: Katharina Meier | Fotos: kgur – Kirchenbote SG, Januar 2023
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