News aus dem Kanton St. Gallen

«Schätze die Geselligkeit»

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21.01.2019
Es sei wichtig, Kinder und Jugendliche frühzeitig für die Gemeinschaft zu begeistern, sagt Susanna Steiner. Sie wünscht sich, dass in der Kirche möglichst unbeschwert und für alle verständlich über Geschichten aus dem Leben gesprochen wird.

Susanna Steiner


Alter:
 61
Wohnort: Matzingen
Beruf: Schneiderin
Kirchliches Engagement: Mesmerin
Mitgliedschaften: Sunny-Mountain Linedancer, Damenchor «Kurzdorf» Frauenfeld, Samariter Verein Mammern-Eschenz
Hobbys: Gartenarbeit, singen und tanzen

Was gefällt Ihnen am Vereinsleben besonders?
Meine Motivation ist, zusammen etwas zu bewegen und zu erreichen. Ich schätze auch die Geselligkeit nach den Treffen.

Was könnte man verbessern in Ihren Vereinen?
In der heutigen Zeit ist es schwierig, junge Leute für Vereine oder Kirchen zu begeistern. Hätte ich eine Glanzlösung, wäre ich wahrscheinlich die gefragteste Frau der Welt. Meiner Meinung nach aber ist es wichtig, die Kinder und Jugendlichen frühzeitig für die Gemeinschaft oder einen Verein zu begeistern.

Welchen Beitrag können Ihre Vereine für die Gesellschaft leisten?
Die Vereine fördern den Austausch und das Mitdenken. Überall wo man in der Gemeinschaft teilnimmt, sei es an einem Kurs, einem Vortrag oder einem Gottesdienst, gibt es Gedanken und Anstösse mit denen man sich auseinandersetzen und austauschen kann.

Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben? Können Sie dafür ein konkretes Beispiel nennen?
Der Glaube an eine gute, gemeinsame Sache ist mir sehr wichtig. Ich glaube an eine höhere Gerechtigkeit. Mit diesen Gedanken kommen mir immer wieder die Worte des Dalai Lamas in den Sinn: «Es ist nicht von Bedeutung, ob wir gläubig sind. Wichtig ist nur, dass wir ein gutes Herz haben.»

Gibt es etwas, was die Kirche von Ihrem Verein lernen könnte?
Ich wünsche mir, dass auch in der Kirche so unbeschwert über Geschichten aus dem Leben, für jedermann verständlich, gesprochen wird, wie es auch in den Vereinen getan wird.


(21. Januar 2019, Interview: Pascal Häderli)

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