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Die Freiheit ist weiblich

  • Buch

Fünf Jahre alt war Golineh Atai, als sie 1980 mit ihrer Familie den Iran verlassen musste. Doch ist das Schicksal des Landes für die Fernsehjournalistin und derzeitige Leiterin des ZDF-Studios in Kairo offenbar ein Herzensthema.  

Gleich zu Beginn des Buches betont Atai, das Schlimmste am Iran sei gar nicht einmal die Realität. Die Tatsache, dass den Menschen seit über vier Jahrzehnten aus nichtigen Gründen Folter, Haft und Tod drohen. Das wirklich Schlimmste ist, dass "so wenig bis nichts von dem, was im Iran täglich passiert, es in die westliche Öffentlichkeit schafft“. Diese Kluft zwischen der Wucht der Ereignisse und den fehlenden Schlagzeilen laste bleiern auf den Menschen, insbesondere den Frauen. Es gibt ihnen ein Gefühl, mit ihrer tragischen Situation allein zu sein. 

 

Rowohlt Berlin, fester Einband, 320 Seiten, ca. 27 Fr.