News aus dem Kanton St. Gallen

Beschwerde gegen Synodeprotokoll

von Stefan Degen
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02.03.2025
Die Wahl der neuen St. Galler Kirchenschreiberin gab an der Wintersynode 2024 zu reden. Nun hat sie ein kleines Nachspiel.

Am 9. Dezember 2024 wählte das Kirchenparlament der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons St. Gallen Kai Kellenberger zur neuen Kirchenschreiberin (der «Kirchenbote» berichtete). Gegen das Protokoll der Parlamentssitzung hat der Synodale Markus Anker (Tablat-St. Gallen) eine Beschwerde eingereicht, wie der noch amtierende Kirchenschreiber Markus Bernet und Synodenpräsident Ueli Schläpfer den Synodalen am 21. Februar per E-Mail mitteilten. Anker monierte, dass bei der Diskussion um die Wahl Kellenbergers die einzelnen Voten nicht protokolliert wurden, sondern lediglich eine durch das Büro der Synode erstellte Zusammenfassung, aus der die einzelnen Wortmeldungen nicht hervorgingen. Anker verlangte, dass das Protokoll um die Namen der Votanten und ihre Wortmeldungen ergänzt wird.

Das Büro der Synode hiess die Beschwerde gut, wie aus der E-Mail hervorgeht, und ergänzte das Protokoll um die einzelnen Wortmeldungen. Für die Protokollanpassungen gilt eine neue Einsprachefrist bis zum 7. März. Die Wahl Kellenbergers zur neuen Kirchenschreiberin ist von der Einsprache nicht betroffen. Kellenberger tritt ihr Amt am 1. April an.

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