Ein neues Kloster für St. Gallen
Innovativ ist schon der Name «Stattkloster», der einerseits anknüpft an die klösterlich-eremitische Tradition St. Gallens, andererseits bewusst anders sein will und neue Akzente setzt. Jenseits von religiöser Vereinnahmung und kirchlicher Bevormundung will das Stattkloster hinhören und „Menschen in ihrer Suche nach Glaubenswegen begleiten, wie Kurt Pauli, der Leiter des Stattklosters sagt. Nach einer fast zweijährigen Aufbauphase stosse das Stattkloster auf «unerwartet positives Interesse». Bereits ist eine Gruppe junger Menschen zusammen unterwegs.
Projekte auf öffentlichen Plätzen
Im Unterschied zur klösterlichen Tradition ist der Wirkraum des Stattklosters nicht das geschlossene Kloster, sondern die Stadt, der (virtuelle) Marktplatz, die Strasse. Entsprechend werden Projekte auf der Strasse und auf öffentlichen Plätzen stattfinden. Dazu gehört das Projekt «Brot und Wein», das im Reformationsjubiläumsjahr mit einem grossen Tisch zwischen Kathedrale und Vadian-Denkmal ein Zeichen setzen will gegen konfessionelle Trennung und für mehr Gemeinsamkeit im Miteinander der Menschen. Daneben gibt es kontemplative Angeboten wie die wöchentlichen Gebete in der Kirche St. Mangen oder die Kreuzgangmeditation in Katharinen.
«Vielleicht entwickelt sich ja aus dem Stattkloster einmal ein Gemeinschaftsort (eine Community) für Wohnen, Glauben und Arbeit», sagt Kurt Pauli.
Mehr zum Konzept: hier
Offizielle Medienmitteilung «Stattkirche» – Kirchenbote SG, 19. Juli 2017
Ein neues Kloster für St. Gallen