News aus dem Kanton St. Gallen

Selbst der stärkste Mann schaut mal unters Bett

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20.05.2019
Dem heiklen Unterfangen, einen Mann stellvertretend für alle Männer zu porträtieren, hat sich die Redaktion bewusst entzogen. Stattdessen: Ein Kaleidoskop an Zitaten, gesammelt in der Chorprobe, auf der Strasse, im Coiffeursalon, am Ende eines Schultags, via Whatsapp, am Telefon, im Jugendtreff; unvollständig, ungeordnet, widersprüchlich – zur Ergänzung empfohlen.

Männer sind …

Menschen wie du und ich; Lebewesen; gleich wie alle anderen Geschlechter, einfach mit einem Lümmel zwischen den Beinen; sehr verletzlich; verunsichert; so unterschiedlich wie Frauen, Gott sei Dank; stark im Nehmen; stur; konstruiert; weniger durchschaubar; auf der Suche nach ihrer Identität; nicht die Hälfte der Menschheit und schon gar nicht DIE Menschheit; Kindernarren; Hypochonder; bewegungsfreudig; oft Drückeberger, wenn es darum geht, einen wesentlichen Teil der Erziehungs- und Hausarbeit im Alltag zu übernehmen; oft in der Chefetage, weil sie es selber nicht können; schwer zu fassen; nett, zuvorkommend, liebend; die eine Hälfte; nicht multitaskingfähig; nicht so gesprächig; sehr, sehr sensibel; besser darin, Kinder etwas ausprobieren zu lassen; mittlerweile besser als ihr Ruf; wunderbar; grossartig – manchmal; aktiv; lustig; chaotisch; schön; wehleidig; Leader beim Tanzen; unkompliziert in Freundschaften; cool; geili Sieche; schwach im emotionalen Sinn; stark; überlegen; vielfältig; speziell; sehr bereichernd; weniger selbstkritisch; im 2/4-Takt unterwegs; grosszügig; vorwärts gerichtet; pragmatisch; hingebungsvoll; (grundsätzlich) toll!; bereit, Verantwortung zu übernehmen; cool, spontan, schwierig, kompliziert, gross; ungewöhnlich; ausgleichend, ein Mysterium; spontan, wertvoll; sind auf dieser Welt einfach unersetzlich, wie Frauen auch. Sie sind uns näher, als man glaubt; von sich überzeugt.

Männer haben …

einen Hang zur Überschätzung; eine Affinität zur Technik und zum Spiel; kreative Ideen; einen schweren Stand; Ausdauer; meist schon von klein auf gelernt, dass sie mal was leisten müssen; keine Haare, mehr Mut; gerne Kameradschaft; auch tolle Seiten; manchmal eine Glatze; viel Selbstbewusstsein; Selbstwertprobleme; viel Spass unter sich; wieder Bärte und lange Haare, weniger Ausdauer und Fleiss, Muskeln; immer recht; eine Vorliebe für Autos; ein Sexismusproblem; alle Rechte, die Frauen nicht haben; Stolz; mehr Gefühle, als sie zeigen; gerne Besitz; leider immer noch den höheren Lohn als Frauen; manchmal Mühe, die Komplexität weiblichen Beziehungsverhaltens zu verstehen; das, was Frauen nicht haben; keine Geduld; Kraft; es schwer zu wissen, welche Rolle sie heute einnehmen sollen; es schneller besprochen als Frauen; eine hohe Inkompetenzkompensationskompetenz; viele Gesichter; Emanzipationsbedarf; Stärken und Schwächen; Angst, schwierige Gefühle zuzulassen, Macht.

 

Männer glauben …

aber sagen es ungern; an ihre handwerklichen Fähigkeiten; an das Gute im Menschen; eine Anleitung nicht lesen zu müssen; an die Wissenschaft; Ich mach das!; dass es immer einen Weg gibt; an das Gute in der Frau; dass sie immer eine Lösung präsentieren müssen; an die Fakten; Frauen würden zu viel (Unnützes) reden;
an sich; nicht an Gott oder weniger, sie seien immer die Starken; sie müssten stark sein; sie hätten immer recht; zu oft, sie könnten es besser; sie müssten immer den ersten Schritt machen; sie regieren die Welt; das, wovon die Frauen glauben, dass es die Männer nicht glauben; oft an sich – oder zumindest an das, was sie tun; an die Technik; extremer als Frauen; dass zuhören nicht reicht; an die Stärke; sich zusammenreissen zu müssen; nur an sich; den Frauen die Welt erklären zu müssen; an Gott; dass Frauen kompliziert sind; dass sie Frauen verstehen; sie haben keine Probleme, können sie selber lösen, bis die Frau auszieht; das Leben sei ein Kampf; (– das würde mich auch mal interessieren, was die glauben!).

 

Zusammengestellt von Philipp Kamm und Katharina Meier | Fotos: Pixabay  – Kirchenbote SG, Juni-Juli 2019

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