«Je wilder umso besser» Rund um die Kirche und das Kirchgemeindehaus Dübendorf wachsen einheimische Pflanzen und leben seltene Insekten. Dafür wurde die Kirchgemeinde mit dem «Grünen Güggel» ausgezeichnet.
Die Stadtoase der Basler Mission Heute lautet die Maxime im Städtebau Verdichtung und Rendite. Die Basler Mission zeigt, dass es auch anders geht. Ihr öffentlicher Park bleibt erhalten, indem sie beim Neubau der Gebäude die Parkplätze unter die Erde verlegt und die Bebauungsziffer nicht voll ausnutzt.
Betonwüste mit grünen Tupfern Julia Matucci-Gros, Pfarrerin in Littau-Reussbühl, verschönerte den Kirchenvorplatz mit Hochbeeten. Jeder darf sich an dem Salat, Gemüse und den Kräutern bedienen.
Edler Tropfen aus dem Pfarrhausgarten Hinter dem Pfarrhaus der Kirchgemeinde Schaffhausen-Buchthalen erstreckt sich ein Rebberg mit 200 Rebstöcken. Der dort gewonnene Wein trägt den Namen «Herrgottströpfli».
Ein Barockgarten wie im Märchen Ursprünglich repräsentierte der Pfarrgarten in Oltingen BL den Wohlstand der Kirche. Dann versank er jahrzehntelang in den Dornröschenschlaf. Heute erstrahlt er in alter Pracht und steht der Bevölkerung offen.
Bei Zwinglis zum Mittagstisch Im Zwingli-Garten in Wildhaus wird angepflanzt wie vor 500 Jahren. Gegen 80 Sorten wachsen am Geburtsort des Reformators, zusammen gestellt hat sie der «Garten-Architekt» Benedikt Kogler. Eine seiner Lieblingspflanzen: der Haferwurz. Zusammen mit anderem Gemüsen ass ihn Zwingli in einem Eintopf.
Grenzen überwinden Früher waren sich die Katholiken in Grub SG und die Reformierten in Grub AR spinnefeind. Längst aber sind diese Zeiten vorbei.
Lieber Schweizer Wildwiesen als englischen Rasen Friedhöfe, Pfarrgärten und Kirchen bilden in den Dörfern und Städten grüne Oasen. Für Pflanzen und Tiere sind sie überlebenswichtig, sagt Kurt Zaugg-Ott, Leiter der Fachstelle «Kirche und Umwelt». Statt den Rasen kurz zu mähen, plädiert er für Wildwiesen.