Grenzgänge
Religion und die Alpen.
Kindheitserinnerungen mit viel Herz und Humor.
Maria ist als junge Frau vom Land in die Stadt gezogen und muss nun sofort zurück. Ihr Vater hatte einen schweren Unfall und ihre Mutter kann den Hof nicht allein bewirtschaften.
Mit der Rückkehr auf den Hof, zu Schweinen, Katzen und Hopfen, kehrt Maria auch in ihre Kindheit zurück. Während sie versucht, ihrer Mutter so gut es geht zu helfen, in der Landwirtschaft und bei der Pflege der dementen Grossmutter, wird Marias Kindheit wieder lebendig.
Als sie sich an ihre Kindheit mit ihrem Bruder Thomas erinnert, tauchen viele Geschichten auf. Traurige, lustige und nachdenkliche. Es war ein hartes und entbehrungsreiches Leben, die beiden Geschwister waren nicht die einzigen von einem Bauernhof – sprich – nicht die einzigen, die nach Schwein gestunken haben. Aber als ihr Vater sie am letzten Schultag mit dem Traktor abholt – der Anhänger voll mit stinkenden Trebern für die Schweine – da kann sie nur den Kopf einziehen und erst weinen, als es keiner mehr sieht.
Mit viel Realismus und ebenso viel Humor beschreibt die Autorin die aktuelle Situation auf dem Hof, den Streit zwischen den Geschwistern und die Erinnerungen an eine arbeitsreiche und doch unbeschwerte Kindheit.
Ein wunderbares Buch, jedoch fern jeder Romantisierung.
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2024, Kiepenheuer & Witsch
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