Grenzgänge
Religion und die Alpen.
Morgen und für immer: Kajan und der Kommunismus in Albanien.
Kajan Dervishi wächst 1943 auf einem Bauernhof in Albanien auf und lernt dort den deutschen Deserteur Cornelius kennen. Dank ihm lernt Kajan Klavier spielen und wird später zu einem berühmten Pianisten. Der Kommunismus und insbesondere Kajans linientreue Mutter zwingen ihn zu einer Trennung von seiner ersten grossen Liebe. Sein Talent als Pianist aber hilft ihm, in die DDR, nach Westberlin und schliesslich in die USA zu flüchten. Auf seiner Reise weiss Kajan nie, wem er vertrauen kann. Er erfährt aber auch Hilfe von unerwarteter Seite und findet drum wieder zurück zu seiner grossen Liebe.
Bei dieser Geschichte erfährt man, wie die Menschen unter dem totalitären kommunistischen System Albaniens gelitten haben. Albanien war nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1991 kommunistisch und das System war darauf ausgelegt, dass niemandem vertraut werden konnte. Die Geschichte um Kajan Dervishi zeigt, wie jemand trotz diesem Misstrauen Hoffnung in die Menschen aufbringen kann.
Der Autor Ermal Meta schafft es, dass man das Buch bis zum Schluss nicht weglegen kann. Trotz der Spannung gab es im Buch aber auch ruhige Passagen, wo ich mit Kajan zur Ruhe kam und aufatmen konnte. Es handelt sich um eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe.
Morgen und für immer, Ermal Meta
2023, Hanser Verlag
Ein Buchtipp der Buchhandlung Wortreich in Glarus, von Elisabeth Trümpy
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