News aus dem Kanton St. Gallen

«Predigt muss Hand und Fuss haben»

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15.09.2016
Für Marianne Kramer ist das «Unser Vater» und das Fürbitte-Gebet im Gottesdienst unabdingbar.

«Ich gehe immer wieder gerne in einen Gottesdienst. Und ich freue mich, wenn in der Predigt Geschichten wiedergegeben werden, die sich mit alltäglichen – erfreulichen oder unerfreulichen – Themen befassen, die uns beschäftigen, man diese aber gleichzeitig mit Geschichten in der Bibel vergleichen kann, also Hand und Fuss haben. 

Nachvollziebhar, kindesgerecht

Oft merke ich nach einem Gottesdienst, dass mir die gehörten Worte nicht nachhallen, sozusagen etwas ‹hoch gestochen› daherkamen. Gerade in einem Familiengottesdienst erwarte ich, dass gut begreiflich und kindgerecht gepredigt wird. Es ist gut, wenn die Predigt fundiert daherkommt. Für mich aber sollte sie nicht zu fromm, zu bestimmend oder gar zu moralisierend sein. Weil ich schon immer gerne gesungen habe, singe ich mit Begeisterung auch im Gottesdienst, und bin froh, wenn man die Lieder kennt oder diese eine einfache Melodie haben, und alle Gottesdienstbesucher mit Freude und Begeisterung mitsingen können.

Zwei unabdingbare Punkte

Zwei Punkte in einem Gottesdienst sind für mich unabdingbar: Das gemeinsame Gebet des ‹Unser Vater› und das Fürbitte-Gebet zum Schluss. Und auch bei letzterem ist es mir wichtig, dass Themen aufgegriffen werden, die uns beschäftigen und bewegen, und die Worte sich nicht um Dinge drehen, die ‹aus der Luft geholt sind›. Und zu guter Letzt sollte ein Gottesdienst ohne spezielle Feierlichkeit nicht länger als eine Stunde dauern.

 

Text | Foto: Reto Neurauter, Grabs  – Kirchenbote SG, Oktober 2016

 

 

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