Pfarrer Walter Spengler zum Gedenken
Die letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof der Lommiser Dreifaltigkeitskirche, deren Bau er initiiert hat.
In Engwilen aufgewachsen, studierte er in Zürich Theologie. Von 1953 bis 1961 wirkte Walter Spengler in Stettfurt und ab 1961 zusätzlich in Lommis als Gemeindepfarrer. 1974 folgte er dem Ruf zum vollamtlichen Gehörlosenseelsorger für die Kantone St.Gallen, Appenzell, Glarus und Thurgau mit Sitz in St.Gallen. In zwölf Ortschaften hielt er Gottesdienste für seine weitverzweigte Gemeinde. An der Sprachheilschule St.Gallen erteilte er Religionsunterricht und setzte sich bei den Sozialeinrichtungen für die Gehörlosen ein.
Verschiedene Funktionen
Er war auch Mitbegründer und Präsident der thurgauischen Sprachheilschulen in Romanshorn, Frauenfeld und Märstetten. Als Präsident der Kommission für kirchliche Bauten arbeitete er eng mit der Thurgauer Denkmalpflege zusammen. Über ein halbes Jahrhundert wirkte Walter Spengler in verschiedenen Funktionen in der Herausgeberschaft des Thurgauer Kirchenboten.
Feldprediger
Gerne erinnerte er sich an die Zeit als Feldprediger in der Grenzbrigade 7. Als Reiseleiter unternahm Walter Spengler mit mehr als 1200 Frauen und Männern Fahrten an Orte mit vorwiegend biblischem und kirchengeschichtlichem Hintergrund. Bis in seine letzten Tage nahm Walter Spengler Anteil am Geschehen «seiner» Thurgauer Kirche, die ihm viel zu verdanken hat.
Text: Hansruedi Fischer (fis) Foto: Edith Elisa Durrer – Kirchenbote SG, Juni-Juli 2018
Pfarrer Walter Spengler zum Gedenken