EKS-Präsidentin Rita Famos würdigt Pontifikat von Papst Franziskus
«Und tatsächlich war das Pontifikat von Franziskus geprägt von Aufbruch und Hoffnung. Seine zugängliche Art, nahe bei den Menschen, hat der Kirche ein freundliches Gesicht gegeben.» Dies schreibt Rita Famos, Präsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, in einer Medienmitteilung über Papst Franziskus, der am Ostermontag 88-jährig verstarb. Famos würdigt, dass in seiner Amtszeit Frauen wurden in leitende Ämter der katholischen Kirche befördert und nicht mehr tragbaren Kirchenfunktionäre entlassen worden seien. «Sein Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung (Laudato Si’), für soziale Gerechtigkeit und seine klare Position zu Fragen von Migration und Armut haben das Bild der katholischen Kirche in den letzten Jahren stark geprägt.»
Allerdings seien nicht alle Hoffnungen, die viele in ihn gesetzt hätten, erfüllt worden. «So warten die Frauen immer noch auf die Weihe, eine echte Beteiligung», so Famos. «Und für uns Protestanten ist das ökumenische Ringen immer noch festgefahren in den dogmatischen Streitigkeiten um das Kirchenverständnis und den Primat.» Dennoch habe sie Hochachtung vor dem Mut dieses Kirchendieners, der viel in Bewegung versetzt habe, so die EKS-Präsidentin.
EKS-Präsidentin Rita Famos würdigt Pontifikat von Papst Franziskus