Erinnerungen werden wach
Von Trudi Krieg
Weihnachten habe für sie eine grosse Bedeutung, erzählt Els Sommer. Diese wurzelt in ihrer Kindheit, in der sie auch jene Geschichte erlebte, die sie für den Weihnachts-Wettbewerb des Kirchenboten eingeschickt hat (siehe Box unten). «An Weihnachten gab es damals keine Geschenke. Der Besuch in der Kirche machte die Feststimmung aus. Papa, der uns jeweils mitnahm, gab uns viel Glauben und Hoffnung mit ins Leben.» 2006 wäre er 100 Jahre alt geworden. Der Bruder von Els Sommer machte zu diesem Anlass ein Buch, in dem die Geschwister ihre Erinnerungen zusammentrugen. Auch ein Bild der Scheune, in der die Familie auf der Flucht vor dem Krieg im Jahr 1944 einquartiert war, ist darin zu sehen. «Ich bin im Herzen einfach geblieben und schenke an Weihnachten gerne kleine Dinge», sagt Els Sommer.
Waldweihnacht im Glas
Kindheitserinnerungen an Weihnachten hat auch Gudrun Dubi: «Wir gingen mit den Eltern am Morgen des 24. Dezember immer in den Wald, die Vögel füttern. Am Abend wurde dann mit Christbaum gefeiert.» Ihre Adventsdekoration «Wald im Glas» wecke diese Erinnerungen. «Es braucht dazu Einmachgläser, Schleich-Tiere wie Hirsch, Reh, Fuchs oder Hase, Grünes aus dem Wald, wie zum Beispiel Efeu, Moos, Stechpalmen. Zum Verzieren eignen sich Hagebutten, Bucheckern und andere Samenstände, die man bei einem Waldspaziergang findet.» Danach müsse man um den Glashals noch ein schönes Geschenkband binden und obendrauf eine neutrale Tasse stellen mit einer dicken Kerze darauf. Fertig.
Teilen wird belohnt
Els Sommer und Gudrun Dubi wollten ihre Kreativität und ihre Erinnerungen rund um Weihnachten teilen. Mit ihren Beiträgen konnten sie die Jury des Weihnachts-Wettbewerbs
des Kirchenboten am meisten überzeugen. Als Belohnung erhalten beide einen Gutschein für das Weihnachtsdekorationsgeschäft Lüchinger in St. Gallen.
Erinnerungen werden wach