Gegen den Antisemitismus
Mitte März führt Pfarrer John Bachmann mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden ein Projekt zum Thema Antisemitismus durch. In diesem Rahmen besuchen die Jugendlichen und interessierte erwachsene Begleitpersonen auch die KZ-Gedenkstätte in Dachau. Dort bestand von 1933 bis zur Einnahme durch die US-Armee im April 1945 ein Konzentrationslager, wo nach 1938 verstärkt Juden und andere Verfolgte inhaftiert wurden. Von den insgesamt mindestens 200 000 Häftlingen starben etwa 41 000 Personen. Zusätzlich deportierte das Hitler-Regime Gefangene in Vernichtungslager im Osten. Das dunkle Kapitel der Geschichte darf nicht vergessen gehen. «Wir haben dieses Projekt in Grabs-Gams wieder eingeführt, weil wir bewusst ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen möchten», schreibt Bachmann im Gemeindeteil des «Kirchenboten». Denn auch die Gegenwart zeigt: 2023 haben sich die Angriffe auf Juden in der Schweiz verzehnfacht. Seither hat sich die Lage nochmals massiv verschlechtert, der Antisemitismus hat ein Allzeithoch erreicht, wie es in der «Jüdischen Allgemeinen» vom 11. Dezember heisst. In der jüdischen Gemeinde herrscht grosse Verunsicherung.
Gegen den Antisemitismus