Kirchenratspräsident Schmidt gratuliert Bischof Beat Grögli zur Wahl
Am 20. Mai wurde er zum Nachfolger von Bischof Markus Büchel gewählt, seit dem 22. Mai ist der Name publik: Der Dompfarrer Beat Grögli wird 12. Bischof von St. Gallen. In einem Grusswort gratuliert ihm Martin Schmidt, Kirchenratspräsident der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons St. Gallen, zur Wahl. Er freue sich auf auf die Zusammenarbeit, schreibt er, und zählt dabei Felder auf, wo die beiden Kirchen bereits ökumenisch zusammenspannen: die Seelsorge an den Institutionen – gemeint sind wohl Spitäler, Heime, Asylzentren und Gefängnisse – den Kirchlichen Sozialdienst, den Religionsunterricht und die Kirchenmusikschule. «Dabei haben wir immer wieder erfahren, wie wir gemeinsam stärker sind», so Schmidt. «Wir wünschen uns einen Bischof, der die Ökumene lebt - weil es ihm ein ehrliches Anliegen ist. Das spüren wir bei Dir, lieber Bischof Beat.»
Woanders eine Besonderheit, in St. Gallen eine Selbstverständlichkeit
Er wünsche sich einen Bischof, der die Reformierte Kirche als vollwertige Kirche anerkenne und nicht nur als «kirchliche Gemeinschaft», wie die offizielle römisch-katholische Terminologie lautet. Diese Anerkennung «haben wir bei deinem Vorgänger und bei Dir bereits erlebt und hoffen, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen», schreibt Schmidt weiter. Als Zeichen der guten Ökumene werde die Bischofsweihe vom 5. Juli in die reformierte Kirche St. Laurenzen übertragen, «woanders möglicherweise eine Besonderheit, für uns in St. Gallen fast schon eine Selbstverständlichkeit». Zum Schluss gibt der reformierte Kirchenratspräsident dem katholischen Bischof den Leitspruch der reformierten Kantonalkirche auf den Weg: «Und so wünsche ich jetzt dir, lieber Bischof Beat, dass du ein Bischof sein darfst ‹nahe bei Gott – nahe bei den Menschen›.»
Kirchenratspräsident Schmidt gratuliert Bischof Beat Grögli zur Wahl