News aus dem Kanton St. Gallen

Gelebte Ökumene, proppenvolle Haldenkirche

von Sebastian Schneider
min
23.06.2025
Die ökumenische Gemeinde Halden hat am Wochenende ihre 50-jährige Geschichte gefeiert. Stabiler Sonnenschein und hochsommerliche Temperaturen machten das dreitägige Gemeindefest zu einem grossen Erfolg. Ein Highlight des Festes war eine Theateraufführung am Samstag.

Perfektes Sommerwetter – und das an den längsten Tagen des Jahres! Die ökumenische Gemeinde Halden hat am Wochenende mit viel Sonne, Musik und einem grossen Publikum das 50-Jahre-Jubiläum gefeiert. Das bunte Programm zog über alle Stationen hinweg Hunderte «Haldianer:innen» und Gäste an. Der Start glückte am Freitagabend mit einem begeisternden ABBA-Chor in einer proppenvollen Haldenkirche.

«Ökumene mit Schuss»

Das Pastoralteam und Dutzende Freiwillige scheuten keinen Aufwand, ein Festprogramm an drei Tagen zu verwirklichen. Vor der Kirche wurde ein Festzelt samt Bühne – am Samstagabend spielte «Red Cube» – aufgerichtet. Jugendliche mixten Mocktails, erwachsene Freiwillige standen in der Festwirtschaft im Einsatz. Mit viel Hingabe wurde am Samstagnachmittag ein Theaterstück aufgeführt. Für das Schauspiel wurde der Altar verschoben und eine Bühne aufgestellt. Es kam eine extra Licht- und Tontechnik zum Einsatz. Acht Headset-Mikrophone wurden unter rund 30 Darstellerinnen und Darstellern ausgetauscht. Sie alle – von der 3- bis zur 93-Jährigen – spielten in heiteren Szenen die Geschichte der Haldengemeinde nach. Die berüchtigte Protestaktion, das Einschussloch im Kirchendach, wurde geschickt gedreht zu «Ökumene mit Schuss». Der Titel verlangte nach Knalleffekten, für die unter anderem zerplatze Ballone gesorgt haben.

Kirche war zu klein

Am Sonntag feierte die Gemeinde unter anderen mit vielen Ehemaligen einen festlichen Gottesdienst. Zur schönen Überraschung des Organisationskomitees hatten nicht alle Besuchende in der Kirche Platz. Der Ton des Gottesdienstes wurde darum ins Festzelt übertragen.

 

Unsere Empfehlungen

Wie es Casanova heute ergehen würde

Wie es Casanova heute ergehen würde

Vor 300 Jahren wurde Giacomo Girolamo Casanova geboren, der Inbegriff eines Schürzenjägers. Satirikerin Patti Basler darüber, was er heute so treiben und wie es ihm ergehen würde – angereichert mit Zitaten des Playboys aus Venedig.
Ein Lager schlägt Brücken

Ein Lager schlägt Brücken

850 Jugendliche nehmen vom 12. bis 19. Juli am zweiten Regionallager des Cevi Ostschweiz teil. Es findet in Gachnang TG statt. Die Woche des Daraja wird zum Thema «Die Siedler von Matan» gestaltet.
Schaffhausen krempelt Kirche radikal um

Schaffhausen krempelt Kirche radikal um

Mit einer Strukturreform geht die reformierte Kirche Schaffhausen neue Wege und setzt auf ein revolutionäres Mischmodell. Das Ziel: Verantwortung zu teilen und bislang stiefmütterlich behandelte Berufsgruppen zu fördern.